Biographie

 

Chief Conductor – Artistic Director Orquestra de València,
Design. Chief Conductor Taipei Symphony Orchestra,
Vorsitzender Richard-Strauss-Gesellschaft

Der international renommierte Dirigent Alexander Liebreich ist seit der Saison 2022/23 Musikdirektor des Orquestra de València, und ab 2026 designierter Chefdirigent des Taipei Symphony Orchestras. Zuvor war er Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Radio-Symphonieorchesters Prag (2018-2022), Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Polnischen Nationalen Radio-Symphonieorchesters (NOSPR) (Saison 2012-2019) und Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Münchner Kammerorchesters (2006-2016). Seit 2018 fungiert der deutsche Dirigent mit mährisch-jüdischen Wurzeln auch als Vorsitzender der Richard-Strauss-Gesellschaft in Garmisch-Partenkirchen und folgt damit Wolfgang Sawallisch und Brigitte Fassbaender in dieser Position.

In seiner umfangreichen Karriere war er als Gastdirigent bei vielen renommierten Orchestern tätig, darunter das Royal Concertgebouw Orchestra, das BBC Symphony Orchestra, das Radio Symphony Orchestra Berlin, die Münchner Philharmoniker, die Bamberger Symphoniker, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Orquestra Sinfônica do Estado de São Paulo, die Dresdner Philharmonie, die St. Petersburger Symphoniker, das Orchestre Philharmonique de Luxembourg, das Yomiuri Nippon Symphony Orchestra, das NHK Symphony Orchestra und das Tonhalle-Orchester Zürich.  Zu den jüngsten und kommenden Höhepunkten zählen Debüts beim Grafenegg Festival, beim George Enescu Festival, bei La Folle Journée in Warschau, in der Deutschen Radio Philharmonie und beim Gulbenkian Orchestra Lisbon. Regelmäßig konzertiert er mit namhaften Solisten wie Lisa Batiashvili, Veronika Eberle, Krystian Zimerman, Frank Peter Zimmermann, Gautier Capuçon, Alban Gerhardt, Leila Josefowicz und Isabelle Faust.

Auf der Opernbühne spielte er u.a. Enescus Oedipe und Otmar Schoecks Penthisilea an der Oper Frankfurt, Massenets Cendrillon am Grand-Théâtre du Luxembourg und Madama Butterfly an der niederländischen Reisopera, und er leitete konzertante Aufführungen bedeutender Repertoires, von Purcells Dido and Aeneas über Glucks Orfeo ed Eurydice bis hin zu Strawinskys Der Fortschritt des Rechens und Strauss‘ Salome und Elektra.

In der Saison 25/26 bringt er ein beeindruckendes Repertoire nach Valencia, darunter Mozarts Requiem, Mahlers 3. und 4. Symphonie, Orchesterwerke von Soler und Brahms über Korngold, Lutoslawski und Dutilleux bis hin zu Gastspielen im Wiener Musikverein und im Auditorio Nacional de Madrid. In Zusammenarbeit mit Accentus Music und ARTE TV setzen er und das Orquestra de Valencia eine Reihe von Audio- und Videoaufnahmen fort, und nach einem Konzertfilm über Rodrigos Concierto de Aranjuez und Beiträgen zu einem Dokumentarfilm „Arnold Schönberg – der rastlose Visionär“ zum 100. Geburtstag des Komponisten wird ihre Aufnahme von Orffs Carmina Burana im Herbst 2025 veröffentlicht. Zu den jüngsten und kommenden Höhepunkten zählen seine Debüts mit der Staatskapelle Weimar und dem Orchester des Teatro Colon Buenos Aires, das Saisoneröffnungskonzert des MDR Sinfonieorchesters in Leipzig sowie seine Rückkehr zum Orquestra Sinfônica do Estado de São Paulo, dem Antwerp Symphony Orchestra und dem Philharmonischen Orchester von Brünn, mit Repertoire von John Adams, Beethoven und Janáček bis hin zu Gubaidulina und Weinberg. Er trat als Gastdirigent beim Orchestre de l’Auvergne und beim George Enescu Philharmonic auf und leitete mit der Sinfonia Varsovia eine Tournee durch Hongkong und Korea. In dieser Saison kehrt er zum Polnischen Nationalen Rundfunk-Symphonieorchesters zu einem Jubiläumskonzert zurück und gastiert beim Japan Philharmonic Orchestra und dem Basque National (Euskadiko) Orchestra.

Beim Label Accentus Music sind drei Aufnahmen mit Repertoire polnischer Komponisten erschienen. Die CD mit Werken von Karol Szymanowski und Witold Lutosławski gewann den International Classical Music Award 2017. Alexander Liebreich ist Grammy Nominee und International Classical Music Award (ICMA) Gewinner 2018 für die ECM – Aufnahme des „Requiem“ von Tigran Mansurian.

Von 2015 bis 2018 war Alexander Liebreich Künstlerischer Leiter des Musikfestivals „Katowice Kultura Natura“, bei dem u.a. der RIAS Kammerchor, die Akademie für Alte Musik Berlin, das Mahler Chamber Orchestra, das Budapest Festival Orchester, Leif Ove Andsnes, das Quatuor Ebène und das Tonhalle-Orchester Zürich zu Gast waren.

Der gebürtige Regensburger Alexander Liebreich studierte an der Hochschule für Musik und Theater München und dem Salzburger Mozarteum. Claudio Abbado war Liebreichs zentraler Mentor, des Weiteren sammelte er erste künstlerische Erfahrungen bei Nikolaus Harnoncourt und Michael Gielen.
Der Freistaat Bayern ehrte Alexander Liebreich im Oktober 2016 mit dem Sonderpreis des Kulturpreises Bayern 2016.